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Ihr Gegenstand ist die Synthese und Charakterisierung
von Lanthanoiden- und Actiniodenhalogeniden und -chalkogeniden
sowie -halogenidchalkogeniden. |
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Im Mittelpunkt des Interesses stehen Verbindungen
des Elements Te. Dieses weist eine einzigartige Chemie auf,
die sich deutlich von der Chemie der leichteren Homologen S und Se unterscheidet. |
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Zur Charakterisierung werden
"klassische" Methoden der Festkörperchemie verwendet, also
z.B. thermoanalytische (DTA, DSC, TG) und Beugungsmethoden mit
Röntgen- und Neutronenstrahlung (Pulveruntersuchungen und Einkristallstrukturanalysen).
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| Auch die Abhängigkeit der
Kristallstruktur-Parameter als Funktion von Temperatur und Druck wird
röntgenographisch u.a. mit Synchrotronstrahlung untersucht. |
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Die dargestellten Verbindungen werden auch
hinsichtlich ihrer physikalischen Eigenschaften mit spektroskopischen
Methoden charakterisiert, um so Struktur-Eigenschafts-Beziehungen
aufzuzeigen und zu einem tiefergehenden Verständnis der homonuklearen
Kontakte in den Polytelluriden zu gelangen. Dabei sind z.B. zu nennen: Photoelektronen-
und Raman-spektroskopische Untersuchungen, Widerstandsmessungen, magnetische Messungen, 125Te-Mößbauer-Spektroskopie u.a.m. |
| Um zu einem theoretischen Verständnis der
untersuchten Verbindungen zu gelangen, werden nicht nur Bandstrukturrechnungen
auf ab-initio Niveau durchgeführt, sondern es wird auch deren
Veranschaulichung z.B. durch die Elektronenlokalsierungsfunktion
ELF gegeben. |
| Ein weiterer Schwerpunkt ist die Aufklärung
festkörperchemischer Reaktionen mit in situ-Methoden. Diesem Ziel
versucht man durch Verwendung von dünnen Schichten (im 10-10 m
Bereich)
als Edukten für geeignete Reaktionspartner unter
Ultrahochvakuum-bedingungen (< 10-9 mbar) näher zu kommen. Auf diesem
Wege werden auch neue metastabile Verbindungen zugänglich. |